Artikel: Gluten

newsbeitrag

Gluten
Warum & wofür ist eine ausgewogene Ernährung wichtig?

Die Art wie wir uns ernähren gewinnt zunehmend an Bedeutung in unserem Alltag und das Thema Gluten spielt nicht nur für Menschen mit Unverträglichkeiten eine große Rolle. Doch was ist eigentlich Gluten? Was ist der Unterschied zwischen glutenhaltigen und glutenfreien Lebensmitteln und weshalb wird immer wieder empfohlen Gluten aus der Nahrungsaufnahme weg zu lassen, auch wenn keine Unverträglichkeiten bestehen? Mit diesem Artikel möchten wir Dir näher bringen, weshalb Gluten ungesund für unseren Darm ist und weshalb viele Menschen, trotz gesunder Lebensweise dennoch Beschwerden haben.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung wird empfohlen mehr und reichlich pflanzliche Lebensmittel zu essen. Darunter zählt ebenso Vollkorngetreide. Genau hier liegt allerdings der Hund begraben und wir wundern uns, dass unser Körper sich nicht gesund anfühlt, obwohl wir uns vermeintlich gesund mit Vollkornlebensmitteln ernähren, denn in Vollkorngetreideprodukten, wie Dinkel und Roggen, ist ebenfalls Gluten enthalten.

Mit diesem Artikel möchten wir Dir Informationen mit an die Hand geben, welche bedeutsame Rolle Gluten für unsere Darmgesundheit und damit unser gesamtes körperliches und mentales Wohlbefinden bilden. Dieser Beitrag darf Dich dabei unterstützen Dich in Deiner bioindividuellen Lebensweise weiterzuentwickeln. Du darfst Dich eingeladen fühlen, Dich und Deine Gesundheit ganzheitlich zu betrachten. Wenn Du noch mehr erfahren möchtest, kontaktiere uns gern für ein kostenfreies Erstgespräch. Wir zeigen Dir, wie unkompliziert Du von zu Hause aus mögliche Unverträglichkeiten in Deinem Körper misst und damit zu erfährst, was Dein Körper wirklich braucht oder was Du besser weg lassen solltest. Damit unterstützt Du Dich und Deinen Körper – persönlich auf Dich abgestimmt.

Schaffst Du Dir selbst bereits sämtliche Voraussetzungen für eine gesunde und individuelle Lebensweise? Unterstützt Du Dich und Deinen Körper bereits für Dein vollkommenes Wohlbefinden sowie Deine körperliche und mentale Gesundheit oder stehst Du Dir selbst hin und wieder noch im Weg?

Was ist Gluten?

Was ist Gluten eigentlich und weshalb ist es nicht gesund für unseren Darm und damit unseren gesamten Körper? Gluten besteht aus Gliadin und Proteinen. Dieses Gemisch wird synonymisch häufig als Klebereiweiß bezeichnet, welches nach Auswaschen der aus dem Teig löslichen Bestandteile zurückbleibt. Wenn wir einen Brotteig ansetzen, dann bildet sich aus dem glutenhaltigen Mehl in Verbindung mit Wasser und dem Kneten des Teiges eine gummiartige elastische Masse, die den Teig zu dem werden lässt, was er ist. Die wohl bekannteste Quelle für Gluten ist unser Weizen. Jedoch ist ebenfalls in weiteren Getreidesorten Gluten enthalten, wie bspw. Dinkel, Gerste, Roggen oder Hafer. Vor allem in Lebensmitteln wie Fleisch und Wurstwaren, Nudeln, Konservenprodukte, Fertiggerichte tritt Gluten vermehrt versteckt auf. Genau deshalb ist es wichtig einen Blick mehr zu riskieren und zu schauen, was wir eigentlich wirklich zu uns nehmen, wenn wir unserem Körper etwas Gutes tun wollen.

Symptome von vermehrter Glutenaufnahme

Das Gliadin, woraus Gluten besteht, ist der überwiegende Übeltäter der vielen Menschen nicht nur nach dem Verzehr Probleme bereitet. Das fängt an bei Völlegefühl, geht über Blähungen, Bauchschmerzen, Reizdarmsyndrom, bis hin zu Zöliakie, Leaky Gut und vielen anderen Symptomen, die häufig gar nicht mit der Aufnahme durch Gluten in Verbindung gebracht werden, wobei hier meist nicht allein die Aufnahme von Gluten die Ursache ist. Sehr viele Menschen haben mit Verdauungsproblemen oder Reizdarmsyndrom zu kämpfen. Die typische modernen Ernährungs- und Lebensweise tötet nützliche Darmbakterien ab und lässt schädliche Darmbakterien gedeihen. Gluten verschlimmert die Symptome des Reizdarmsyndroms und kann in einigen Fällen überhaupt die grundlegende Ursache hierfür sein. Sobald unser Darm nicht symbiotisch ist und die Dinge aus dem Gleichgewicht geraten, tauchen beispielsweise Autoimmunerkrankungen, entzündliche Darmerkrankungen, häufige Infektanfälligkeit, chronische Müdigkeit bis hin zu Depressionen auf.

Gluten durchbricht die natürliche Darmbarriere, was es Schadstoffen ermöglicht in unseren Blutkreislauf zu gelangen und dort ihren Unrat mit uns zu treiben. Mittlerweile wurde herausgefunden, dass keine offizielle Diagnose einer Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit vorliegen muss, um negativ betroffen zu sein. Auch Hashimoto, eine Erkrankung der Schilddrüse, wobei das eigene Immunsystem dieses Organ angreift und zerstört, ist mittlerweile durch die Aufnahme von Gluten erwiesen begünstigt. Das Gluten in den Lebensmitteln, was ein ganzes Leben lang gegessen wurde, kann hinter mysteriösen Entzündungen und deren Prozessen in unserem Körper oder Verdauungsproblemen stecken. Umso wichtiger ist es einmal mehr und bewusst auf sich und seinen Körper zu hören und zu spüren, was wir wirklich brauchen bzw. weglassen sollten.

Mythen über Gluten

Mythos Nr. 1: Gluten macht krank und müde. Stimmt das?

  • Ja, Gluten macht müde und kann einige Krankheitsbilder verursachen, welche meistens nur wenig dem Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln zugeschrieben werden. Indem wir glutenhaltige Lebensmittel verzehren, steigt unser Blutzuckerspiegel an und der Insulinabfall, welcher durch den Abbau des Glutens verursacht wird, sorgt bei vielen Menschen für starke Müdigkeitserscheinungen. Unser Körper benötigt zwischen 2-6 Stunden für den Abbau des Glutens, doch Menschen mit einer Unverträglichkeit brauchen Tage oder Wochen, um nach glutenhaltiger Nahrungsaufnahme Linderung ihrer Symptome zu spüren. Der Körper baut das Gluten ab, indem er Antikörper produziert, die das Gluten abwehren, bekämpfen und schließlich zerstören. Hierbei kann die Produktion von Antikörpern zu einer Autoimmunreaktion führen, wobei das Gluten von unserem Immunsystem als Fremdkörper behandelt wird und dabei unser Darmgewebe schädigt. Das geschieht meist, wenn Du an Autoimmunerkrankungen wie Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit leidest. Jedoch auch ohne einer solchen Diagnose kann Gluten Entzündungsprozesse im Darm verursachen, welche sich ebenfalls negativ auf das Darmgewebe auswirken. Wenn Dein Immunsystem ohnehin bereits geschwächt und belastet ist, dann macht Dich die Nahrungsaufnahme von Gluten zusätzlich krank und es führt dazu, dass Dein Körper die lebensnotwendigen Nähr- und Vitalstoffe nicht optimal aufnimmt. Es kommt zu Mangelerscheinungen und das wiederum birgt langfristig gesundheitliche Risiken.
 

Mythos Nr. 2: Gluten kommt nur in Brot, Nudel und Gebäck vor. Stimmt das?

  • Gluten ist mittlerweile in den gängigsten Lebensmitteln zu finden, vor allem in solchen, in denen wir Gluten am wenigsten vermuten würden. Auf Grund dieser Tatsache isst der durchschnittliche Mensch viel mehr Gluten pro Tag, als der Körper und vor allem unsere Leber aufnehmen und verstoffwechseln können. Auf Grund dieser Ursache nimmt die Glutenempfindlich- und Unverträglichkeit drastisch zu. Oftmals halten wir Dinkel, Gerste, Roggen oder Urdinkel noch immer für glutenfrei. Auch Hafer enthält Gluten, wobei es mittlerweile bspw. bei Haferflocken bereits glutenfreie Varianten zu kaufen gibt. Mehr zum Thema „Pro und Kontra von Haferflocken“ findest Du in folgendem Artikel.

 

Anhand dieser Irrtümer haben wir eine kleine Übersicht der wichtigsten Lebensmittel zusammengefasst, welche als wachsender Rohstoff und anschließend als verbrauchtes Produkt Gluten enthalten.

Lebensmittel die Gluten enthalten (in wachsenden Produkten sowie als Ergebnis des Herstellungsprozesses):

  • Weizen, Pasta, Bachwaren (wie Kuchen, Brot, Brötchen, Croissants), Roggen Milchprodukte, wie Frischkäse mit Kräutern & Fertigjoghurt mit Stabilisatoren, Wurstwahren, auch Eis, Brot, Brötchen, Gerste, Malzkaffe, Fertigsaucen, Dressings, Ketchup, Whiskey, Bier, Wodka, gekennzeichnete Lebensmittel mit “Kann Spuren von Gluten enthalten“, fertige Tiefkühlkost, konservierte Lebensmittel, fertige Mahlzeiten in Konserven, Malz, Marmelade, Sirup, Unterarten von Getreide wie: Bulgur, Couscous, Gries, Fertigsalat, Teigwaren, Puddings, Sojasoße uvm.

 

Wir sehen, dass jede Menge Produkte, die es auf dem Markt gibt, verstecktes Gluten enthalten. Umso wichtiger ist es, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, vor allem, wenn wir uns glutenarm ernähren möchten. Hier geht es weniger darum, alles zu meiden sondern vielmehr darum, uns neben dem Stück Kuchen vitalstoffreiche Lebensmittel zu zuführen sowie das Bewusstwerden darüber, welche Lebensmittel uns und unserer Gesundheit mehr dienen.

 

Mythos Nr. 3: Gluten kann durch den Koch- oder Backvorgang oder Kälte zerstört werden. Stimmt das?

  • Es sind Experimente bekannt, welche allerdings noch in der Testphase sind, um herauszufinden, ob Gluten durch extreme Hitze oder Kälte unschädlich gemacht und zerstört wird. Die Temperaturen in unseren Öfen sind allerdings viel zu niedrig, als dass es für uns im Alltag möglich wäre diesen Experimenten zu folgen. Auch durch den Prozess des Einfrierens bspw. bei Backwaren bleibt Gluten unzerstört und es handelt sich hierbei wirklichen um einen Mythos. Glutenhaltig bleibt glutenhaltig. Auch das Auswaschen von Gluten ist nicht möglich. Hier gibt es nur eine Ausnahme. Stoßen wir auf der Liste der Inhaltstoffe auf „glutenfreie Weizenstärke“, so hat die Lebensmittelindustrie mit einem komplizierten Verfahren einer „Auswaschung“ den Glutenanteil tatsächlich minimiert, bis hin zu ausgeschlossen.
 
 

Mythos Nr. 4: Glutenfreie Lebensmittel sind gesünder. Stimmt das?

  • Prinzipiell ist zu sagen, dass es gesünder ist, sich glutenarm zu ernähren. Allerding sind vor allem in den glutenfrei gekennzeichneten Produkten andere Krankmacher, wie höher dosierter Industriezucker versteckt, um das Produkt haltbar zu machen. Des Weiteren werden in glutenfreien Lebensmitteln, vor allem in Fertigprodukten, Geschmacksverstärker eingesetzt, damit das Produkt besser schmeckt oder Lockerungs- und Bindemittel verwendet, um Teige überhaupt zu einem Teig bilden zu können. Somit sind Produkte, die für einen Menschen mit einer Zölliakie Erkrankung lebensnotwenig sind für gesunde Menschen, welche sich aus Überzeugung glutenfrei ernähren möchten, durch deren Zusatzstoffe häufig ungesünder, als glutenhaltige Lebensmittel.
 
 
Die 3 wichtigsten Dinge zusammengefasst

1. Reagierst Du auf glutenhaltige Lebensmittel, dann ist dies mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit ein Auslöser und die Ursache liegt meist verborgener, als wir annehmen. Beseitigen wir ausschließlich den Reiz und dessen Stoffe, bleibt die Ursache dennoch bestehen.

2. Konnte durch einen Facharzt, wie bspw. einen Gastroenterologen Zöliakie, Reizdarm, Gastritis oder andere Krankheiten diagnostiziert oder ausgeschlossen werden, hast Du in jedem Fall mittlerweile wunderbare Möglichkeiten und Alternativen Dich glutenfrei mit z. B. Reis, Mais, Hirse, natürlich der Kartoffel oder so genannte Pseudogetreide wie Buchweizen zu ernähren. Im Allgemeinen ist für die Mehrheit der Bevölkerung eine mediterrane Ernährung, die reich an Omega 3-Fettsäuren, frischem Gemüse, Obst und Fisch ist, einer der gesündesten Ansätze. Mehr zum Thema Omega 3 und wie wichtig diese Fettsäure für unseren gesamten Körper und unser Immunsystem ist, erfährst Du in diesem Artikel.

3. Bei einer Glutenunverträglichkeit liegt die Ursache mit großer Wahrscheinlichkeit in unserer Verdauung und eine allumfassende Wiederherstellung unseres Darms ist absolut empfehlenswert. Hier hast Du bspw. mit einer angeleiteten Darmkur die Möglichkeit Deine bisherigen Essgewohnheiten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und auszuprobieren, was Dir wirklich guttut. Gleichzeitig bietet eine solche Darmkur die Möglichkeit alte Giftstoffe auszuscheiden und durch die Aufnahme von Vitalstoffen neue Energien für seine körperliche und mentale Gesundheit zu gewinnen. Wenn Dich solche Darmkuren interessieren, melde Dich gern bei uns für ein unverbindliches Gespräch. Es ist wichtig, den Körper durch eine ausgewogene Ernährung in Ordnung zu bringen, dann ist es in angemessenen Dosen gesundheitlich unbedenklich, zum Lieblingsbrot oder den Lieblingsnudeln nach dem Aufbau des Verdauungstraktes zurückzukehren.

Fazit

Du hast in diesem Beitrag Impulse zum Thema Gluten erhalten und erfahren warum und wofür es so wichtig ist auf eine ausgewogene Ernährung zu achten.

Welche Lebensmittel stehen bisher auf Deinem täglichen Ernährungsplan, um Deine Vitalität und Gesundheit zu begünstigen und zu erhalten? Fragst Du Dich nun, ob Du an einer Glutenunverträglichkeit leidest, weil sich Dein Arzt Deine Symptome nicht erklären kann? Möchtest Du allgemein mehr zu den Testmöglichkeiten bezüglich Deiner bioindividuellen Ernährungsweise für vollkommenes Wohlbefinden erfahren, um zukünftig mehr darauf zu achten, welche Lebensmittel Dir und Deiner Gesundheit dienen? Wenn Du es wirklich wissen möchtest, so informieren wir Dich gerne über die Testmöglichkeit und die gemeinsame Auswertung bei und mit uns.

Wir hoffen, Du hattest Freude beim Lesen und hast Dir jede Menge Inspiration sowie Bestätigung geholt. Wir freuen uns über Deine Gedanken und einen Austausch, denn dieser Beitrag enthält wichtige und wertvolle Ansätze, ist jedoch keinesfalls vollständig.

Du möchtest Dich zunehmend Deiner Gesundheit und Vitalität für noch mehr Ausstrahlungskraft, Wohlbefinden und Lebensqualität widmen? Du möchtest Deine eigenen Werte messen? Du hast Anregungen und Inspirationen? Wir freuen uns jederzeit auf einen Austausch mit Dir. Kontaktiere uns gerne per E- Mail unter seisei@selbst-heilung.de oder ruf uns unter 0176 80 34 00 66 an.

In unserer Gruppe “Selbstheilung, Gesundheit & Epigenetik” hast Du zusätzlich die Möglichkeit Dich durch unsere Impulse zu inspirieren und vor allem mit anderen Teilnehmern auszutauschen.

 

Dein Team vom Zentrum für Selbstheilung, Gesundheit & Epigenetik

PS: Du darfst Experte Deiner Gesundheit sein. Denn: Das Leben ist schön.

Autoren: Daniel Hoch & Juliane Kern

Weitere Beiträge